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Palliativmedizin

Würdiges Sterben

Die britische Ärztin Cicely Saunders war eine Pionierin der Hospizbewegung und der Palliativpflege. Eine Tagung an der Theologischen Fakultät widmet sich am 23. Oktober ihrem Leben und Werk und bietet Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen in der Palliativmedizin zu diskutieren.
Ralph Kunz

Während fünf Jahrzehnten setzte sich die britische Ärztin Cicely Saunders (1918–2005) für sterbende Menschen ein. Sie half massgeblich mit, palliative Medizin, Pflege, Therapie und Seelsorge am Lebensende zu entwickeln. 1967 gründete sie auf Spendenbasis das St. Christopher Hospice in London, welches bis heute für den Anfang der modernen Hospiz- und Palliativbewegung steht.

Daneben gründete Saunders ein Forschungszentrum, das Menschen verschiedener Professionen aus- und weiterbildet. Ihr Engagement und ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen prägten die Konzepte von Palliative Care weltweit und haben die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von Palliative Care massgeblich beeinflusst.

Im Zentrum stand für Saunders der einzelne Mensch mit seinen Nöten und Ängsten, aber auch mit seinen Stärken, seiner persönlichen Lebensgeschichte und seiner Spiritualität. In zahlreichen Schriften schreibt sie der «Spiritual Care» eine wichtige Bedeutung zu.

Die Tagung «Sterben und Leben – Cicely Saunders, Pionierin der Palliativbewegung» bietet Gelegenheit, sich mit der Person und dem Lebenswerk von Saunders vertieft zu beschäftigen und aktuelle Entwicklungen im Bereich von «Palliative Care» und «Spiritual Care» zu diskutieren.