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Forschungsnahes Lehren und Lernen

Fruchtbare Diskussionen

Studierende des Fachs Populären Kulturen gestalten eine Ausstellung zum Thema «Vorstädte». Dabei finden intensive Auseinandersetzungen darüber statt, wie man Forschungsergebnisse am besten vermittelt.
Alice Werner
US-Vorstädte visualisieren: Babette Bürgi und Aurelia Ehrensperger im Gespräch. 

Welche Visualisierung zeigt den seriellen Charakter einer typischen amerikanischen Vorstadt am besten? Ein Architekturfoto? Ein Filmstill aus Tim Burtons «Edward Scissorhands»? Wenn 15 Personen gemeinsam eine Ausstellung planen, heisst das in erster Linie: diskutieren, und zwar mit allen und über jedes Detail – von einer grundsätzlichen Definition des «American Dream» über die Auswahl der Texte für den Begleitband bis hin zu Farbe und Grösse der Bilderrahmen.

Babette Bürgi und Aurelia Ehrensperger stöhnen, wenn sie an die oft anstrengenden Gesprächsrunden zurückdenken. Und betonen im selben Atemzug, wie fruchtbar gerade diese fachlich intensive Auseinandersetzung mit den Kommilitonen war, die im Studium sonst oft zu kurz kommt. «Wir haben sehr schnell gelernt, überzeugende Kurzreferate zu halten. Nur wer fundierte Argumente für seine wissenschaftliche These und später dann für konkrete Vorschläge zur Umsetzung vorbringen konnte, hatte bei der anschliessenden Abstimmung im Plenum eine Chance.»

Denn das Thema, das die Studierenden für die geplante Ausstellung am Ende des zweisemestrigen Projektseminars gewählt hatten, schien am Anfang uferlos: «Suburbia», die Geschichte der US-amerikanischen Vororte. Also mussten Kompetenzgruppen zu verschiedenen Fragestellungen gebildet werden, die selbständig recherchierten, Forschungsergebnisse zusammentrugen, die Ergebnisse reflektierten und schliesslich in ein umsetzbares, visuell-auditives Gesamtkonzept überführten. Die beiden Masterstudentinnen sind sich im Rückblick einig: Für sie fühlte sich diese Form des realitätsnahen, praxisbezogenen Forschens sehr «reif» an. 

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