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Orchideengarten und viel Schnee

Seit sieben Monaten ist Caroline Krall, 24, Bachelorstudentin aus Washington D.C., zu Gast an der Universität Zürich. Im Rahmen des Austauschprogramms EuroScholars forscht die angehende Neurowissenschaftlerin am Brain Research Institute der UZH. Wie es ihr in Zürich gefällt, erzählt sie UZH News im Interview.
Alice Werner

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Die Universität Zürich nimmt als eine von zwölf Universitäten in Europa und der Schweiz am EuroScholars-Programm der LERU-Universitäten teil. Das Programm bietet fortgeschrittenen BA-Studierenden aus den USA und Kanada die Möglichkeit, ein Forschungssemester an einer der beteiligten Universitäten zu verbringen. Bewerben können sich ausschliesslich hervorragende Studierende, die intensiv an einem Forschungsprojekt arbeiten und in diesem Rahmen ECTS-Punkte sammeln wollen.

Caroline, warum hast du dich für das internationale Austauschprogramm EuroScholars entschieden?

Das Programm bot gegenüber vergleichbaren Austauschprogrammen gleich zwei Vorteile: Erstens ist es speziell auf amerikanische Studierende zugeschnitten, die sich für die Forschung an europäischen Universitäten interessieren. Und zweitens ist das Programm eher darauf ausgerichtet, ein Forschungsprojekt fertig zu stellen, als an Kursen oder Seminaren teilzunehmen.

Was war dein erster Eindruck von Zürich, als du im Januar aus dem Flugzeug gestiegen bist?

Kalt! Und so viel Schnee!

Caroline Krall, Austauschstudentin aus Washington: Ein Pluspunkt der UZH ist die interdisziplinäre Ausrichtung. 

Wie sieht dein typischer Arbeitstag hier aus?

Ich bin mindestens acht Stunden im Labor. Zum Abschalten jogge ich gern die Strecke Irchel Park-Rigiblick-Zoo; hier hat man einfach den besten Blick über die Stadt.

Und was siehst du, wenn du vom Schreibtisch nach draussen schaust?

Ich habe von unserem Gemeinschaftsbüro aus einen super Blick auf den Irchel Park! Ausserdem haben wir einen Orchideen-Garten auf dem Fensterbrett, der sich als richtiger Stimmungsaufheller erweist.

An was für einem Forschungsprojekt bist du beteiligt?

Unser Labor erforscht molekulare Zusammenhänge im Gehirn, vor allem in Bezug auf Lernen und Erinnern. Das Projekt, an dem ich beteiligt bin, untersucht die molekularen und zellularen Mechanismen, die der Gedächtnisbildung zu Grunde liegen.

Wie empfindest du die Forschungsbedingungen hier?

Ich kann die Bedingungen hier nicht mit den Gegebenheiten an meiner Heimatuniversität, der Georgetown University in Washington, vergleichen – die Institute sind zu unterschiedlich. Ein Pluspunkt der Universität Zürich ist in jedem Fall, dass sie so stark interdisziplinär ausgerichtet ist. Von der Bandbreite und Vielfalt der Themen und angebotenen Seminare profitiere ich sehr. Ebenso von der Arbeit im Team meiner Betreuerin, Isabelle Mansuy. Von ihr und meinen Kollegen habe ich wirklich viel gelernt.

Und: Wie ist der Sommer in Zürich?

Fantastisch! Besonders rund um den Zürisee ist die Stadt wahnsinnig schön. Ich nutze das schöne Sommerwetter aus, wie es nur geht: Erkunde die Schweiz, gehe wandern und sogar klettern in den Alpen.