Navigation auf uzh.ch

Suche

UZH News

Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Depressionen beleuchten

Depressionen sind in unserer Gesellschaft zu oft ein Tabu. Um «Licht ins Dunkel» zu bringen, beleuchtete der Künstler Gerry Hofstetter gestern Abend das Hauptgebäude der Psychiatrischen Universitätsklinik.
Kommunikation
«Licht ins Dunkel«: Das beleuchtete Hauptgebäude der PUK während der gestrigen längsten Nacht des Jahres.

Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK) und «Equilibrium», ein Verein zur Unterstützung von Menschen mit Depression, wollten in der längsten Nacht des Jahres mit der gleichnamigen Aktion «Licht ins Dunkel» bringen.

Der Zürcher Lichtkünstler Gerry Hofstetter warf gestern Abend seine Scheinwerfer auf das Hauptgebäude der PUK, um das Thema «Depression» zu beleuchten.

Viele Fragezeichen: Depressionen stellen die Betroffenen vor existenzielle Fragen.

Die Schaulustigen vor Ort zeigten sich ebenso beeindruckt wie die Verantwortlichen der PUK. «Es war eine eindrückliche Performance, mit welcher der Künstler das ganze Spektrum des Themas „psychisch krank“ abgedeckt hat», sagte Wulf Rössler, Vorsteher des Medizinischen Direktoriums der PUK.

Es sei Hofstetter gelungen, mit seinen Bildern den Bogen zur Forschung zu schlagen, die in der PUK betrieben werde. Die Aktion «Licht ins Dunkel» stehe zudem perfekt für die Öffnung der Psychiatrie in der Gesellschaft, so Rössler weiter.

Bezug zur Forschung: Hirnschnitte werden auf die PUK projiziert.

Licht auf das Thema Depression zu werfen ist nötig. Aktuell sind rund 1,2 Millionen Menschen in der Schweiz an einer diagnostizierten Depression erkrankt. Jährlich begehen mehr als 1500 Menschen Selbstmord.

Im Dickicht des Gehirns: Nächtliche Synapsen-Bilder, auch im Schnee vor der PUK.