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Jubiläumsgeschenk des ZUNIV

«Willkommen an der Universität Zürich»

Im Hauptgebäude der Universität kann sich niemand mehr verlieren. Der Zürcher Universitätsverein ZUNIV hat der Universität zum 175-Jahr-Jubiläum einen Informationsschalter im Eingangsbereich an der Rämistrasse geschenkt.
Marita Fuchs

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Ein Geschenk, das von Dauer sein soll: Der neue Informationsschalter im Hauptgebäude an der Rämistrasse.

Schlüssel verloren, Laptop im Hörsaal vergessen, dringend benötigte Telefonnummern des Dozenten verlegt, den Raum einer Veranstaltung nicht finden, den Hauswart suchen… Unterschiedliche Nöte treiben so manchen an der Universität um. Jetzt muss sich niemand mehr lange grämen, denn im Hauptgebäude wird eine freundliche Person am Informationsschalter aushelfen.

«Wir wollten der Universität zum Jubiläum ein Geschenk machen, das sie sich wirklich wünscht und das von Dauer sein sollte», sagt Professor Jacques Bischoff, Präsident des Züricher Universitätsvereins (ZUNIV). Die Alumni-Vereinigung feiert am diesjährigen Dies academicus selbst ihr 125-jähriges Jubiläum und wollte anlässlich des eigenen Geburtstags der älteren Jubilarin Universität ein wertvolles Geschenk überreichen.

Der ZUNIV spendet nämlich nicht nur den Bau des sogenannten «Welcome-Desks», er übernimmt während zwei bis drei Jahren auch die Hälfte der Betriebkosten. Gesamthaft kommt das Geschenk den ZUNIV auf etwa 300‘000.- Franken zu stehen, davon entfallen 85'000 Franken auf den Bau des Schalterhäuschens.

«Der Bau war eine interessante Aufgabe für angehende Architekten», sagt Maximilian Jaeger, Delegierter des Rektors (links). Er steht neben Jacques Bischoff vom ZUNIV und Corinne Maurer von der Abteilung Studierende.

Entwurf von ETH-Architekturstudierenden

Baulich sollte sich der Informationsschalter im Eingangsbereich des Hauptgebäudes in die vorhandene Architektur einfügen. Da aus denkmalpflegerischen Gründen kein fester Bau möglich war, sollte der Schalter einfach demontierbar und trotzdem als Informationspult klar erkennbar sein.

«Eine interessante Aufgabe für angehende Architekten», sagt Maximilian Jaeger, Delegierter des Rektors. «Deshalb haben wir im November 2007 einen Wettbewerb unter ETH-Architekturstudierenden ausgeschrieben.» Eine Jury suchte aus über zwanzig Entwürfen, diejenigen heraus, die den Ansprüchen am besten gerecht wurden.

«Es waren einige recht futuristische Ideen darunter», erzählt Jaeger, der neben dem Rektor, einem Architekturprofessor und anderen der Jury angehörte. «Wir haben uns jedoch für den eher konservativen Entwurf mit einem geschlossenen Kubus entschieden, denn die Person, die am Schalter sitzt, soll vor der Zugluft in der Halle geschützt sein.» Der jetzige Bau sei edel, die Farbe zum Beispiel erinnere an das oxidierte Kupferblech des Universitäts-Turms, so solle eine Analogie zwischen dem Dach der Universität und dem Info-Dach hergestellt werden, führt Jaeger aus.

Beraterpool aus Studierenden

Geöffnet ist der Schalter von 8.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends. Verantwortlich für den Betrieb ist Corinne Maurer. Sie hat früher am Institut für Informatik gearbeitet und wird jetzt in ihrer neuen Tätigkeit der Abteilung Studierende angehören. Corinne Maurer hat einen Pool von Studierenden angestellt, die abwechselnd am Schalter ihren Dienst tun und sich um die Nöte und Sorgen der Besucherinnen und Besucher kümmern. «Uns war es wichtig, auf diese Weise einigen Studierenden eine Arbeit zu verschaffen», sagt Jacques Bischoff.

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