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Blogs und Podcasts zum Jubiläum

Studentische Filmer und bloggende Professoren

Zu ihrem 175-Jahr-Jubiläum geht die Universität Zürich neue Wege in der Kommunikation: Studierende produzieren einen Video-Podcast und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten im Jubiläums-Blog aus ihrem Alltag.
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«Unsere Oberin hat den Parcours gesehen und uns gesagt: Alle, die noch gehen können, sollen gehen.» Deshalb steht die rüstige Rentnerin nun am «Parcours des Wissens» und will erfahren, was an der Universität geforscht wird. «Das interessiert mich schon. Schliesslich war ich jahrelang selber Lehrerin.»

Eingefangen hat ihre Meinung ein Reporter-Team der Universität Zürich. 17 Studierende sind nämlich mit Video-Kamera und Mikrofon ausgerüstet an den Jubiläums-Veranstaltungen unterwegs und produzieren Beiträge für den Podcast auf der Jubiläums-Website. Die Videos sind zudem auch auf www.students.ch/tv abrufbar.

«Jeder, der noch gehen kann, soll zum Parcours gehen». Ausschnitt aus dem Jubiläums-Podcast von Sarah Bregy, Sebastian Mayr, Robert Salzer.

Studierende vor Gericht

Bereits sind einige Beiträge online. So kann man beispielsweise Impressionen der Eröffnungsfeier («Schiffbau im Schiffbau») anschauen oder miterleben, wie zwei Studierenden-Teams an den Fakultätstagen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät vor Gericht die Klingen kreuzen («Moot Court»). Bis zum Abschluss des Jubiläums Ende April sollen jede Woche mehrere neue Beiträge hinzukommen.

«Wir wollten, dass auch die Sicht der Studierenden am Jubiläum präsent ist», sagt der Leiter der Abteilung unicommunication Online, Roger Stupf, der das Projekt zusammen mit Theo von Däniken initiiert hat. Grossen Anklang fand die Idee von Anfang an beim Hochschulfernsehen UnitedVisions, das von Studierenden der Universität und der ETH betrieben wird. Gut die Hälfte der temporären UZH-Video-Journalisten sind auch bei UnitedVisions aktiv. Die übrigen meldeten sich auf Aufrufe im Herbst und haben zum Teil noch keine Video-Erfahrung. In einer zweitägigen Schulung wurden sie auf ihre Einsätze vorbereitet.

«Ich schreie nie 'Heureka'»

Aber nicht nur die Studierenden, auch die Dozierenden sind auf der Jubiläums-Website präsent. Das Jubiläums-Motto «Wissen teilen» wird mit einem Blog zeitgemäss umgesetzt. 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten dort, mit welchen Fragen sie sich auseinandersetzen und geben einen Einblick in ihren Alltag.

Muss viel über das Budget nachdenken, rechnen und zusehen, dass er immer neue Forschungsgelder einwirbt. Der Blogger Burkhard Becher in einem Videobeitrag von Brigitte Blöchlinger.

«Ich sitze nicht den ganzen Tag vor qualmenden, blubbernden Reagenzgläsern oder vor einem komplizierten Mikroskop und schreie auch nie mit glasig verzückten Augen 'Heureka'», schreibt etwa der Immunologe Burkhard Becher und rückt damit (falsche) Klischee-Vorstellungen über Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zurecht.

Aus wissenschaftlicher Sicht für das Web und seine virtuellen Welten interessiert sich der Neuropsychologe Lutz Jäncke. Dabei geht er unter anderem der Frage nach, wie sich ein Mann wohl fühlt, wenn er in der Parallelwelt «Second Life» einer virtuellen Claudia Schiffer begegnet. Die Juristin Brigitte Tag hingegen macht sich Gedanken, ob die Fortschritte in der Hirnforschung es ermöglichen, künftig Aussagen zu machen, ob Menschen kriminell werden.

Jeder Blogger und jede Bloggerin wird zudem in einem Video-Portrait kurz vorgestellt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler «zum Anfassen», also. Denn eines hat sich auch in 175 Jahren nicht geändert. «Wissen teilen» funktioniert nur von Menschen zu Menschen. Sei dies in der direkten Begegnung oder über moderne Medien wie Podcasts oder Blogs.

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