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Fakultätstage der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

Poker, Hirn und Alltagsrecht

Die Fakultätstage der Rechtswissenschaft versprechen vom 3. bis 9. März ein buntes Programm mit viel Wissenswertem und Unterhaltung rund um das Recht.
Adrian Ritter und Maurus Immoos

Blick ins Recht - Offene Türen an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät vom 3.-9. März 2008..

Es wird eine lange Nacht werden – die «Lange Nacht des Rechts». Ein Jubiläum ist ein Grund zum Feiern, weshalb am Freitag, 7. März Künstlerinnen und Künstler mit juristischem Hintergrund einen die Paragrafenreiterei mit Sicherheit vergessen lassen werden.

Eine Dixie-Band aus Anwälten und Richtern steht ebenso auf dem Programm wie eine von Juristinnen gegründete Hip Hop-Gruppe und eine Lesung mit Peter Bichsel. Auf dem «Roten Sofa» werden zudem zwischen den Darbietungen die Künstlerinnen und Künstler sowie zusätzliche Gäste wie etwa der Zürcher Justizdirektor Markus Notter über ihr Verhältnis zu Recht und Rechtswissenschaft berichten.

Anschliessend bietet sich in der Mensa (Universität Zentrum) bis vier Uhr morgens die Möglichkeit, in eine «Ober- oder Unterwelt» einzutauchen. In der Oberwelt wird das Schöne und Glamouröse zelebriert und in der Unterwelt erleben Sie die Welt von Al Capone mit Roulette, Poker und einarmigen Banditen.

Eintauchen in die Unterwelt mit Poker, Roulette und einarmigen Banditen an der «Langen Nacht des Rechts». Gerichtszeichnerin Linda Gradel hat das Booklet zu den Veranstaltungen illustriet.

Recht erleben

Die «Lange Nacht des Rechts» ist nur einer der Höhepunkte der Rechtswissenschaftlichen Fakultätstage unter dem Motto «Recht als Schutz und Grenze». «Die Juristerei auf vielseitige Art und Weise erlebbar machen», steht für Prodekan Isaak Meier und sein Team im Zentrum. Hautnah erlebbar wird auch die nachgebaute Gefängniszelle im Rahmen einer Ausstellung sein.

Mitbringen an die Fakultätstage kann man neben viel Neugier auch rechtliche Alltagsfragen. In den «Crash-Kursen» bietet sich die Gelegenheit, rechtliche Sachverhalte aus dem Alltag kennen zu lernen und ungeklärte Fragen an Professorinnen und Professoren zu stellen. Auf dem Programm stehen Familienrecht, Erbrecht, Betreibungsrecht, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht.

An den «Vorträgen zu Tagesthemen» wird gezeigt, welche Auswirkungen das sich ständig im Wandel befindende Recht auf die juristische Forschung und unser Alltagsleben hat. Copyright im World Wide Web, die Grundlagen des islamischen Rechts und der Steuerstreit zwischen der Schweiz und der EU sind nur ein Teil der Themen, die in dieser Vortragsreihe vorkommen.

Eine Tagung wird zudem danach fragen, welche Auswirkungen neue Erkenntnisse der Hirnforschung auf das Rechtswesen haben (unipublic wird eine Vorschau publizieren).

Linda Graedel bei der Arbeit an obigem Bild.

Fiktiver Prozess

Auch an die kleinsten Besucher ist gedacht. Kinder erfahren von Professoren, warum Menschen ins Gefängnis müssen, und knüpfen mit Studierenden auf spielerische Art erste Kontakte mit der Rechtswissenschaft.

Spektakuläres erwartet die Besucherinnen und Besucher an den Tagen der offenen Tür vom 8./9. März. Das Publikum wird im Lichthof der Calatrava-Bibliothek die Gelegenheit haben, an einem Prozess teilzunehmen (8.3.). Am so genannten «Moot-Court» stehen sich angehende Juristinnen und Juristen gegenüber, welche ihre Parteien in einem Schiedsgericht vertreten.

Das historische Mobiliar aus dem Saal des Kassationsgerichts wird sicherlich eine würdige Kulisse für das fiktive Streitgespräch abgeben. Professorinnen und Professoren sowie beispielsweise Anwälte werden zudem an beiden Tagen über ihren Berufsalltag berichten – unter ihnen auch Regierungsrat Thomas Heiniger. Das detaillierte Programm zu den Fakultätstagen findet sich auf der Jubiläumswebsite.

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